Die Innungskolumne im April 2012

von Thomas Buchbauer

Ab dieser Zeile sollte der Finanzminister mitlesen oder noch besser, unsere Parlamentarier (es sind ja genug). Nämlich jene, welche immer über die Erhö-hung von bereits vorhandenen Steuern nachdenken und Geld ausgeben, das wir gar nicht mehr haben! Möglicherweise in der nächsten Zeit auch nicht er-wirtschaften können.

Wir zahlen aber gerne an die EU CO2-Strafen in der Höhe von ca. 1,5 Milliarden €, anstatt diese in die österreichische Umweltwirtschaft zu stecken, um CO2 zu sparen, um das Kioto-Abkommen einhalten zu können.

Nun – ich habe mit einigen Freunden bei Wein und gutem Essen über die Zu-kunft nachgedacht und darüber geblödelt. Und was kam dabei heraus? Man könnte meinen, es wäre ein Faschingsscherz. Natürlich mehrere Steuern – aber ganz neue, noch nie dagewesene.

Denn neue Zeiten benötigen auch neue Ideen und neues Handeln. Das dürfte wohl der zurzeit einzige Leitspruch unserer, mit Sparwillen vollgestopfter, mit Begeisterung nach Budgetkonsolidierung suchender Politiker sein.

Wir erfanden die DÜST (Datenübertragungssteuer). Sie würde möglicherweise sowohl die Verursacher als auch die Erfinder der Datenflut zum Nachdenken bewegen. Jeder der unnötigen Datentransfer verursacht, zahlt für jedes »BIT«. Wie man das misst, darüber sollen sich die Industrie und die betreffenden Spezialisten den Kopf zerbrechen. Die Politiker bräuchten es nur anschaffen.

Und über drüber könnten wir noch ähnlich ORF-Gebühr, die »DÜST-nix« ein-führen – eine Abgabe, die man auf alle Fälle zahlt. Auch wenn man nur rein theo-retisch die Möglichkeit hätte, Daten senden, bzw. empfangen zu können, sie aber kaum bis gar nicht benützt. Also eine Fixabgabe nur für reine Theorie ähnlich der GIS oder der Kulturabgabe.

Man stelle sich vor, jedes Handy, jeder Computer, jede Spielkonsole, jedes Funk-LAN usw. wäre steuerabgabepflichtig und erst die Datenmenge – das wä-re ein Hit! Und das bei der zu erwartenden Flut durch Bildübertragung und Tele-fonie über Internet?

Wäre das nicht ein Blick in die mögliche Zukunft oder doch nur ein Faschings-scherz unter dem Motto „Fällt dem Handwerk das Leben noch so schwer, es müssen neue Steuern her“?

Euer

Joe

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