Die Innungskolumne im Februar 2012

von Thomas Buchbauer

 

Bislang spielte hier der Verkauf und der Bau von Photovoltaikanlagen die Hauptrolle. Aber auch das Geschäft mit Wärmepumpen, Photovoltaik und kontrollierter Wohnraumlüftung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Letztendlich wird die Politik die Richtung vorgeben, wohin es künftig für Haus- und Wohnungseigentümer geht. Hoffentlich wird hier nicht wieder der Lobbyismus der großen Absahner zu schlagen. Denn da ist viel Geld drinnen und das, was am höchsten gefördert wird, findet auch bei uns den größten Absatz.

Auch sollte man alte Vorurteile auch mal überprüfen und ggfs. auch wieder über Bord werfen. Das Thema Elektroheizung wird unter bestimmten Rahmenbedingungen wieder attraktiv. In Verbindung mit Niedrigenergiehäusern und solar erzeugtem Strom kann es eine, aus Kostengesichtspunkten aber auch hinsichtlich der Feinstaubbelastung, sinnvolle Alternative sein.

Anders als zum Beispiel in Frankreich herrscht bei uns ein anderes Bewusstsein gegenüber sinnvollem Einsatz von Energien und auch Kosten. Strom ist viel zu wertvoll, um bei Gebäuden, die nicht den modernen Erfordernissen der Gebäudeisolation entsprechen, eingesetzt zu werden. Mit einer Energiewende erhalten Verbraucher aber auch neue Optionen gegenüber herkömmlichen Heizmodellen. Da wären Wärmepumpen, die den Strom effektiver einsetzen als Direktstromheizungen oder die kleinen Blockheizkraftwerke, die es schon für Ein- und Mehrfamilienhäuser gibt. Der Markt wird sich schon kurzfristig viel mehr bewegen, als uns lieb ist. Und es wird neue Produkte und Techniken geben. Da müssen wir als Anbieter ganz vorne dabei sein.

Auch Elektroautos und Stromtankstellen werden mittelfristig auf uns zu kommen. Wird das unsere Zukunft? Zum Autoverkäufer werden wir wohl nicht werden. Aber die neue Technik, indem wir unser Know-how bereithalten, die zum Bau einer Stromtankstelle oder eines Solarcarports nötig sind. Das Anbieten und Errichten von Stromtankstellen liegt also in unseren Händen.

Unsere Innung wird bei der Erschließung der Zukunftsmärkte mit dabei sein, wir arbeiten jetzt schon in den Gremien mit, um die Grundlagen der technischen Umsetzung und der notwendigen Regeln mit zu gestalten. Jeder Techniker und Unternehmer, der sich früh mit dem Thema erneuerbare Energien beschäftigt, macht sich fit für den Markt der Zukunft. Und wir unterstützen unsere Mitglieder natürlich dabei.

Als Beispiel seien einmal unsere Bau-Fachmessen österreichweit genannt. Wir haben hier noch die PV in den Fokus gerückt, Stromtankstellen werden demnächst folgen. So werden Berührungsängste genommen und tieferes Interesse geweckt. Außerdem bieten wir regelmäßige Schulungen und Seminare zu den aktuellen Marktthemen an.

In unmittelbaren Gesprächen mit unseren Kunden können wir als Techniker unsere Kompetenz zeigen und daran mitwirken, die Trends zu setzen und bei aktuellen Entwicklungen weit vorne sind. Von diesem unseren Know-how profitieren alle unsere Kunden.

 

Euer

Joe Witke

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.