projekt:energie

von Thomas Buchbauer

 

Die jeweiligen Landesinnungen koordinieren den österreichweiten Wettbewerb in den Gymnasien, neuen Mittelschulen und Hauptschulen. Pro Bundesland können fünf Schulen teilnehmen. Angesprochen sind bereits Schüler der 7. Schulstufe, die in Folge eine Umsetzung während der 8. Schulstufe durchführen können. Die Infoveranstaltungen in den Schulen starten noch im Juni 2013. Einbezogen werden dabei Schüler, Eltern und Lehrer. Die Einreichfrist für Projektvorschläge läuft bis 30. September 2013. Die Landesinnung wählt anschließend die jeweiligen Landessieger und präsentiert diese auf der »Sonepar-Außer-Haus-Messe« in Wels.

„Wir alle wissen, dass Energie und Erzeugung derselben in der Gegenwart und in der Zukunft ein sehr wichtiges Thema für uns alle ist und sein wird“, erinnert Gerlad Prinz, Landesinnungsmeister von Tirol. „Einerseits ist die Erzeugung von sauberer Energie eine Herausforderung für die EVU ́s, andererseits ist die richtige Verwendung von Energie eine Herausforderung für die Gesellschaft von Jung und Alt.“ „Gerade in der Elektrotechnik, dem Beruf der Zukunft, ist es wichtig, stetig am Ball zu bleiben, um mit der Entwicklung der Technik Schritt halten zu können“, ergänzt Bundesinnungsmeister Joe Witke seinen Stellvertreter und offenbart eine weitere Intention hinter dem Projekt, das dieses „die einmalige Chance bietet, die fast unbegrenzten Möglichkeiten des Berufes des Elektrotechniker, sich für Umwelt und Energieeffizienz einzusetzen, kennen zu lernen.“

Planungsphase
Alle Landessiegerprojekte gehen in die Planungsphase, das heißt, dass jedes Projekt wird vom Projektteam gemeinsam mit dem Betreuer einer Sonepar-Niederlassung und der Berufsschule sowie den Elektrotechnikern des Bezirkes im Detail ausgearbeitet inkl. aller benötigten Berechnungen, Stücklisten und wirtschaftlichen Betrachtungen. Dafür ist der Zeitraum von November 2013 bis April 2014 vorgesehen. Ziel ist es, mit den vorgegebenen Mitteln von 85.000 Euro Gesamtkosten so viel Energie- und damit Kosteneinsparung wie möglich zu schaffen. Erwünschtes Ergebnis soll ein effizientes Umbauprojekt sein, das Schüler völlig frei in ihrer Entscheidungsfindung mit Unterstützung eines Fachnetzwerkes auf Basis vorhandener Technologien ausarbeiten. Diese Technologien (LED, IR-Heizung, PV-Anlage, Steuerung) können parallel oder auch einzeln eingesetzt werden. Es kann auch zielführend sein, nicht das ganze Budget zu verbrauchen oder nur Teile des Gebäudes umzurüsten. Gemessen wird das Projekt an der Energie- und Kosteneinsparung pro eingesetztem Euro. „Wir wollen mit dieser Summe die der Schule zur Verfügung gestellt wird, ein Projekt realisieren, das die größte Energieeffizienz- und Einsparung bringt“, erklärt Bundes- innungssprecher Gottfried Rotter. „Um das Bewusstsein zum nachhaltigen Umgang mit Energie zu schärfen, ist es wichtig, die Jugend dort abzuholen wo sie sitzt, nämlich in den Schulen. Indem die Jugend diese Ideen anschließend nach Hause trägt, schaffen wir es so auch deren Eltern zu erreichen!“

Siegerehrung und Umsetzung
Auf der Energy Saving Week im Mai 2014 wird das Siegerprojekt aus den Landessiegern gewählt und vorgestellt. Die Jury besteht aus Vertretern der teilnehmenden Unternehmen, den Innungen und dem Großhändler Sonepar Österreich. Im Sommer 2014 (Juli und August) wird das Siegerprojekt realisiert und der Öffentlichkeit präsentiert. „Die einzigartige Kombination aus Innung, Großhandel (Sonepar) und Industrie (Busch-Jäger, Dietzel, easyTherm, Kioto, Klauke, KSI, Philips, Weidmüller und Würth) ermöglicht uns die Finanzierung und rasche Umsetzung des Projektes, mitspielen müssen anschließend nur die politischen Entscheidungsträger“, führt Innungsmeister Joe Witke abschließend aus.

www.projekt-energie.at

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