Mersen betreibt Testzentrum in Frankreich:

Zehntausend Tests pro Jahr

von Oliver Kube
Foto: © Mersen

Mersen betreibt ein Testzentrum an seinem französischen Standort in Saint-Bonnet-de-Mure bei Lyon. Hochqualifizierte Experten des Unternehmens überprüfen dort die Leistungsfähigkeit und Sicherheit elektrischer Komponenten wie Sicherungen.

In einer 1600 Quadratmeter großen Fabrik in der Gemeinde Saint-Bonnet-de-Mure betreibt Mersen, Experte für Sicherheit in der Elektrotechnik, ein Testlabor mit umfangreichen Test- und Forschungseinrichtungen. „Das Labor ist in zwei Bereiche unterteilt“, erklärt High Power Tests Manager Ludovic Derouen (rechts im Bild, neben Franck Sarrus, Leiter des Testlabors). „Ein High Power Test Lab für Kurzschlussprüfungen, EV, Prüfstande für Tests mit hohen di/dt-Werten und ein zweiter Teil mit Niederspannungs-, Umwelt- und mechanischen Laboren“, so Derouen weiter.

Auf 50 Prüfständen führen die Experten für Elektroenergie und Hochleistungswerkstoffe rund 10.000 elektrische, dielektrische, mechanische und umwelttechnische Prüfungen durch, vor allem an Sicherungen und Sicherungsgeräten, die beispielsweise Halbleiter, Kabel oder Motoren schützen. Das Prüfzentrum ist von der französischen COFRAC akkreditiert und entspricht der Norm ISO-17025.

Tests für Elektrofahrzeuge

„Wir erproben aber auch ganze Mersen-Produktlinien wie laminierte Stromschienen, Überspannungsschutzgeräte (SPD), Kondensatoren sowie einige der Komponenten, die Mersen für Züge herstellt“, so Derouen. Auch externe Kunden unterstützt das Labor bei Tests und Entwicklungen, etwa die Luft- und Raumfahrtindustrie und viele andere Branchen. „Im Bereich Elektromobilität überprüfen wir pyrotechnische Sicherungen, die eine Art Hybrid zwischen einer Sicherung und einer Stromsystemkomponente darstellen und die die Batterie eines E-Autos vom übrigen Fahrzeug isolieren.“

Das High Power Test Lab prüft die Kurzschlusseigenschaften, Beständigkeit gegen Stromspitzen, das Ein- und Ausschalten unter Spannung und bei Kurzschlüssen sowie der Betrieb unter den Bedingungen hoher Stromanstiegsgeschwindigkeit – sowohl bei Wechsel- als auch bei Gleichstrom. Bei der Prüfung der Kurzschlusseigenschaften kommt die umfangreiche optische Ausrüstung des Zentrums mit Highspeed-Kameras zum Einsatz, die bis zu 40.000 Bilder pro Sekunde aufnehmen können.

Temperaturen bis zu 200 Grad Celsius

Das Umwelt- und Niederspannungsprüflabor ist mit sieben Klimakammern für die Prüfung von Komponenten unter extremen Umweltbedingungen im Zusammenhang mit zyklischen Stromversorgungen ausgestattet. Sie können Temperaturen von -40 bis +200 Grad Celsius und relative Luftfeuchtigkeiten zwischen 0 und 99 Prozent erzeugen. In den Umweltprüfkammern können auch beschleunigte Langzeitalterungsprozesse simuliert werden. „Wir brauchen dann etwa zwei Jahre, um das Verhalten von Bauteilen über einen Zeitraum von zehn Jahren zu untersuchen“, so der Testexperte weiter.

Alle Techniker, die in Saint-Bonnet-de-Mure arbeiten, sind sehr erfahren. Der Leiter des Labors, Franck Sarrus, ist auch für die Forschung und Entwicklung von Mersen in Europa verantwortlich. Mehr als 90 Prozent der Laborkapazitäten werden derzeit für interne Aufträge genutzt, externe Kunden sind deutlich in der Minderheit. Künftig will Mersen seinen externen Kunden mehr Verfügbarkeiten anbieten. „Schon heute sind wir ideal dafür ausgestattet und haben alle Möglichkeiten, die konkreten kundenspezifischen Einsatzbedingungen der Produkte zu simulieren.“

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Mehr Informationen auf: www.mersen.com

Quelle: Mersen

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